Umweltbewusst fotografieren und die Natur schützen

Der Name Faunity deutet auch auf meine Liebe zur Natur und damit auch Naturfotografie hin. Sicher nicht ganz ungewöhnlich für einen Biologen…. Aber Faunity verknüpft auch Fotografie, Umweltbildung und Naturschutz. Und dies alles natürlich möglichst klimaneutral.

Wie geht das?

Seit mehr als 25 Jahren engagiere ich mich aktiv für den Erhalt der Regenwälder. Bereits 1989 haben wir als eine Gruppe von Biologen, Fotografen und Journalisten den Verein „Tropica Verde e.V.“ zum Schutz tropischer Lebensräume gegründet. In Costa Rica wurden seitdem biologische Korridore für Tiere und Pflanzen etabliert, noch unberührte Primärwälder langfristig unter Schutz gestellt, Programme zur Erhaltung bedrohter Arten entwickelt und gemeinsam mit der einheimischen Bevölkerung Aufforstungsprojekte durchgeführt. Das Bild unten zeigt mich mit Miguel Mendez vom lokalen Aufforstungs- und Schutzprojekt Monte Alto in Costa Rica. Mit der Organisation Monte Alto verknüpfen wir zum Beispiel Umweltbildungsarbeit für Schulen und Universitäten in Costa Rica mit der Aufforstung eines in den 1980ern komplett abgeholzten Talkessels. Auch hier helfen Schulen aktiv und praktisch mit. Bei der Projektarbeit vor Ort geht es immer vornehmlich darum, zu eruieren, welche Maßnahmen gut gegriffen haben und welche Massnahmen zusätzlich zu planen sind. Im Dezember 2018 besuchte ich letztmals mit Prof. Martin Scholz vom Vereinsvorstand die Projekte mit dem Schwerpunkt Artenschutz für den Großen Soldatenara (Ara ambiguus). Das war auch der Startpunkt für ein neues Wiederaufforstungs-Projekt, der Reservation Kinkajou (https://www.faunity.ch/costa-rica-regenwald-yatama-kinkajou-tropica-verde/   Die Zusammenfassung der Projektarbeit aus den letzten 2 Jahren  findet ihr in unserem Reiseblog unter https://www.faunity.ch/category/regenwald-schutz-costa-rica/.

Natürlich führt eine Flugreise, die mit der Projektarbeit vor Ort verbunden ist, immer auch zu einem signifikanten CO2 Abdruck. Dieser lässt sich nicht vermeiden, sondern im besten Fall kompensieren. Dessen sind wir uns bewusst.  Deshalb ist es mir auch wichtig zu betonen, dass jeder, der reist, unabhängig ob mit dem Flugzeug, Schiff oder Auto, sich des CO2 Ausstosses bewusst ist und zumindest eine Kompensationszahlung für Klimaprojekte durchführt (siehe unten).

CO2 Verbrauch minimieren und kompensieren

Bei meiner Arbeit als Fotograf und als Referent für Umweltbildung versuche ich immer, möglichst umweltbewusst zu reisen. In der Regel fahre ich mit dem Zug, bei kleinerer Entfernung in der Schweiz komme ich für Live Reportagen oder Fotoshootings mit meinem transportablen Studie gerne auch mal mit dem Fahrrad. Wenn dies nicht möglich ist, und das gilt in erster Linie für Flugreisen zur Projektarbeit in Costa Rica, kompensiere ich den Flug über Spenden an Klimaprogramme. Jeder kann den Ausstoss von Kohlendioxid bei seinen Reisen recht einfach kalkulieren. Im Internet existieren CO2 Rechner (wie zum Beispiel der CO2 Kalkulator von der Stiftung myclimate), die dabei helfen, die COProduktion für die geplante Reise ungefähr zu bestimmen. Daraus wird dann die Kompensationszahlung für die Reise kalkuliert. Nachdem man die Höhe seiner Kompensationszahlung ermittelt hat, kann man sich überlegen, welche spezifischen Klimaprojekte man unterstützen möchte. Dazu gehören selbstverständlich auch die Waldschutz und Wiederaufforstungsprojekte von Tropica Verde.